Der Bayerische Wald ....
... steigt in Stufen von der Donau zum Hochwald
hinauf. Betrachtet man den Höhenunterschied von 300 m Meereshöhe
auf welcher der gewaltige Donaustrom fließt, bis hinauf zum
Grenzkamm, der bis 1446 Meter reicht, so ist der Bayerwald schon
ein stolzes Mittelgebirge.
Geographisch betrachtet bildet der Bayerische Wald mit dem B öhmerwald
einen Mittelgebirgszug. Mit 6000 Quadratkilometer breitet sich hier
die größte Waldlandschaft Mitteleuropas aus. Der Bayerische
Wald hat die reinste Luft Deutschlands zu bieten, wenn wunderts,
dass sich viele Kurkliniken und Sanatorien hier angesiedelt haben.
Der
Bayerische Wald oder "unsa Woid", wie die "Waidler"
ihre Heimat liebevoll nennen, war im Mittelalter eine wilde Gegend,
die nur verwegene Säumer durchzogen, um Waren nach Böhmen
und Österreich zu bringen. Saumpfade durchzogen den Wald, vor
allem war es Salz, das in Scheiben von Passau aus mit Saumpferden
transportiert wurde. Passau hatte im Salzhandel früher eine
bedeutende Position. An diesen Handelswegen siedelten sich Handwerker
und Bauern an. Große Teile des Bayer- und Böhmerwaldes
waren unter dem Krummstab, gehörten also zum Fürstbistum
Passau. Der östliche Bereich wiederum wurde von Herzog Tassilo
an die Abtei Niedernburg übergeben. Das Land der Abtei oder
Abteiland ist eine historische Bezeichnung des östlichen Waldes.
Den
Grundstock des Bayerischen Waldes bilden Granitblöcke. Feldspat,
Quarz und Glimmer die vergess ich nimmer! Mit diesem Reim werden
den Schulkindern die Hauptbestandteile des Granit näher gebracht.
Granitbergbau war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der sich leider
durch Billigimporte nicht mehr behaupten konnte. Auch Quarz ist
ein bedeutender Rohstoff des Bayerischen Waldes. Quarz braucht man
für die Glaserzeugung und Glashütten waren früher
über den ganzen Bayerischen Wald verstreut. Man brauchte viel
Holz als Brennstoff für die Produktion und das war reichlich
vorhanden. In der Nähe des Rannasees finden wir ein sehr bedeutendes
Graphitvorkommen. Der Graphitbergbau in Kropfmühl ist auch
heute noch in Betrieb und kann in einem Schaubergwerk besucht werden. |
"Willst
leben, musst weben!" Das war ein Spruch, der das karge Dasein,
der Waidler früherer Generationen beschreibt. Deshalb wurde
vielerorts Flachs angebaut. Spinnen und Weben war das Tagwerk der
Waidler in den langen Wintermonaten. In vielen Stuben waren Webstühle
aufgebaut. In Wegscheid entwickelte sich eine regelrechte Leinenindustrie,
die europaweit bestes und feinstes Leinen lieferte. Geblieben ist
die Handweberei Moser in Wegscheid. Die auch für Besichtigungen
offen steht.
Die
Kulturlandschaft ist von Land- und Fortwirtschaft geprägt.
Während der warmen Monate grasen Kühe gemütlich auf
ihren Weiden. Die Wälder zeichnen sich durch einen gesunden
Mischbestand aus. Der Waidler ist kein Nutzholzverwerter, er liebt
seinen Wald und pflegt ihn mit Gespür für die Natur. So
sind denn auch Wanderungen durch diese herrliche Waldlandschaft
ein Hochgenuss, der vom vielfachen Vogelgezwitscher bereichert wird. |
Ein besonderer Freund des Bayerischen Waldes war Adalbert Stifter.
Der große Dichter zog sich zum Schreiben gerne auf das Rosenberger
Gut im Bayerischen Wald zurück. Die Liebe zum Wald spiegelt
sich an vielen seiner Werke wider. |
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Das Wetter des Bayerischen Waldes ist rauher, als in den Tiefebenen,
oder im Donautal. Dafür freuen sich die Waidler oft über
strahlend helle Sonnentage, wähend der größte Teil
Deutschlands im Nebelmeer versunken ist. Oft reicht der Blick weit
hinaus bis hin zu den Alpen.
Der Bayerische Wald hat zu jeder Jahrszeit Saison.
Im Frühling, wenn die Natur mit aller Macht herausbricht,
grünen die Wälder und springen klare Bäche durch
die Täler. Eine Zeit, die zum Hinauswandern auffordert.
Im Sommer locken heiße, trockene Tage zum Baden und genießen.
Als Impressionist zeigt sich der Herbst, wenn die Wälder mit
aller Farbenpracht leuchten und die Sinne betören. Klare, frische
Tage locken zum Wandern über Berge und Täler.
Der Winter ist streng und bringt oft viel Schnee. Dass er lange
andauert, dafür sorgt der böhmische Wind mit sibirischer
Kälte. Den Skifahrer und Langläufer freut 's. |
Fewo Bayern
In einer Bayerischer Wald Ferienwohnung kann man wirklich seinen Urlaub genießen. Wald, Wiesen und schmucke Dörfer. Eine kleinräumige Landschaft, die sich traumhaft erwandern lässt. Mit jeder Wegbiegung öffnet sich ein anderes Landschaftsbild und man möchte eintauchen in diese Gegend. Sehen und Erleben, Fühlen und Spüren, das kann man im Bayerischen Wald. Die Küche ist reich. Sie werden staunen, welche Vielfalt die Gasthäuser anbieten und welche kulinarischen Schmankerl in so manchem Dorf auf Sie warten. Nehmen Sie sich Zeit, Zeit für sich und Zeit den Bayerischen Wald zu erleben.
Was zählt im Urlaub? Erlebnis, schöne Landschaft, hervorragende Küche, all das finden Sie wenn sie im Urlaub Bayern erkunden. Vor allem der Bayerische Wald mit seiner herrlichen Mittelgebirgslandschaft lädt Sie ein. Hier können Sie Kraft tanken, hier sind Sie willkommener Gast.
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